Papst Franziskus hat seine Planungen für Weihnachten nach zwei Corona-Fällen in seinem Umfeld angepasst. Seine traditionelle Weihnachtsbotschaft am 25. Dezember wird der Papst in diesem Jahr nicht von der Loggia des Petersdoms aus vortragen, wie der Vatikan am Dienstag mitteilte. Stattdessen werde er die Ansprache in der Benediktionsaula des Petersdoms halten und dort auch den Papstsegen „Urbi et Orbi“ („Der Stadt und dem Erdkreis“) spenden.
Nach Vatikanangaben wurde der persönliche Almosenbeauftragte des Papstes, der polnische Kardinal Konrad Krajewski, positiv auf das neue Coronavirus getestet. Der 57-Jährige trifft sich regelmäßig mit dem Papst. Auch der Kardinal Giuseppe Bertello hat sich mit dem Virus angesteckt, wie AFP aus Vatikankreisen erfuhr. Der 78-Jährige leitet die Verwaltung des Vatikanstaats.
Wegen der Corona-Beschränkungen in Italien hatte der 84-jährige Papst die Christmette an Heiligabend bereits auf 19.30 Uhr vorverlegt. In Italien gilt derzeit eine nächtliche Ausgangssperre ab 22.00 Uhr.