25-Jähriger für rätselhafte Detonationen in Bad Pyrmont verantwortlich

Symbolbild: Polizei
Symbolbild: Polizei

Die Polizei im niedersächsischen Bad Pyrmont hat die Ursache für wiederholte rätselhafte Explosionsgeräusche in den vergangenen Monaten und Jahren geklärt. Nach eigenen Angaben vom Montag fassten die Beamten einen 25-jährigen Mann, der zugab, aus Spaß Rohr- und Rauchbomben gebaut und gezündet zu haben. Auf seine Spur kamen sie durch ein Sendung von Materialien zum Sprengstoffherstellung, die er sich schicken ließ.

Bei einer Hausdurchsuchung entdeckten die Einsatzkräfte demnach ein Labor in einer Garage, in dem der 25-Jährige aus an sich harmlosen chemischen Substanzen gefährliche Sprengstoffe mischte. Zudem stießen sie auf einen kleinere professionelle Cannabiszucht.

Laut Polizei gestand der polizeilich bereits bekannte Mann, dass er in den vergangenen Jahren mehrfach selbstgebaute Sprengkörper rund um seinen Wohnort gezündet hatte. Nach eigenen Angaben betrieb er dieses „Hobby“ aus Spaß. Gegen ihn laufen Ermittlungen unter anderem wegen zahlreicher Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz.

Den Beamten zufolge gab es insgesamt sieben Zwischenfälle in den vergangenen Jahren. Dabei waren die Detonationen im ganzen Tal von Bad Pyrmont zu hören und ließen Fensterscheiben zittern. Der Ort der Zündungen konnte dabei nicht näher eingegrenzt werden.

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