Anklage wegen Diebstahls von Getreide im Wert von 1,7 Millionen Euro erhoben

Getreide
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Wegen Diebstahls von Getreide im Wert von 1,7 Millionen Euro hat die Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Oldenburg Anklage gegen acht mutmaßliche Mitglieder einer kriminellen Bande erhoben. Binnen zweieinhalb Jahren sollten die sieben Männer und eine Frau bei einem Futtermittelhersteller in Garrel in großem Stil immer wieder Getreide entwendet haben, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. Mehrere Beschuldigte waren bei der Firma angestellt.

Laut Anklage organisierten drei Mitarbeiter eines Zirkus die insgesamt mehr als 500 Taten. Sie fuhren zwischen Januar 2018 und August 2020 mit Lastwagen auf das Unternehmensgelände, während ihre dort angestellten Komplizen gerade Spät- und Nachtschichten hatten. Diese beluden die Laster mit dem Getreide, das anschließend an Getreidehändler weiterverkauft wurde. Die ebenfalls bei dem Zirkus angestellte Beschuldigte habe dann die Einnahmen verteilt.

Die Verdächtigen wurden im August vergangenen Jahres nach mehrwöchigen Ermittlungen gefasst. Die Firma hatte zuvor Anzeige bei der Polizei erstattet, weil ihr bei internen Überprüfungen ein unerklärlicher Fehlbestand von 6800 Tonnen Weizen aufgefallen war. Nach damaligen Angaben gingen die Ermittler davon aus, dass die Bande womöglich seit 2013 aktiv war und dabei mehr als zehntausend Tonnen Getreide im Wert von 2,8 Millionen stahl.

Die drei Zirkusmitarbeiter befinden sich in Untersuchungshaft, die ehemaligen Mitarbeiter der Firma legten laut Anklage ein umfangreiches Geständnis ab und befinden sich auf freiem Fuß. Über die Zulassung der Anklage wegen schweren Bandendiebstahls und die Prozesseröffnung entscheidet das Landgericht in Oldenburg.

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