In Frankreich hat die Sorge um die Ausbreitung einer ansteckenderen Variante des Coronavirus ein wenig abgenommen: Zumindest bei einem Cluster in einem Altenheim in der Nähe der bretonischen Stadt Rennes scheint nicht die zuerst in Großbritannien entdeckte Mutation dahinterzustehen, wie die regionale Gesundheitsbehörde am Freitag mitteilte.
Die Fachkraft, die offenbar acht weitere Kollegen und Bewohner angesteckt habe, weise zwar eine Virusvariante auf, dabei aber handle es sich nicht um die britische Mutation, erklärte die Behörde unter Verweis auf Untersuchungen des Pasteur-Forschungsinstituts. Allerdings stehen demnach die Ergebnisse bei den Virenproben der anderen Infizierten noch aus.
Erst am Donnerstag hatte das französische Gesundheitsministerium bekannt gegeben, dass in den Regionen Bretagne und Île-de-France zwei „gefährliche Cluster“ der britischen Virusmutation entdeckt worden sein. Laut dem bretonischen Experten Matthieu Revest bestand bei dem Fall in Rennes der Verdacht, weil es sich um eine Virusvariante handelte und es eine „Verbindung zu England“ gegeben habe.
Das vermehrte Auftreten von veränderten Formen des Virus sei indessen nicht außergewöhnlich: „Ein Virus mutiert. Es ist normal, dass es sich bei der Ausbreitung verändert“, sagte Revest.