Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, Lehrer und Erzieher früher zu impfen. „Für mich spricht einiges dafür, dass Lehrerinnen und Lehrer schneller geimpft werden, als die Pläne es derzeit vorsehen“, sagte Eisenmann der Wochenzeitung „Die Zeit“ laut Vorabmeldung vom Mittwoch. Dies gelte gleichermaßen für Erzieherinnen und Erzieher.
Eisenmann sprach sich außerdem für eine rasche Rückkehr zum Präsenzunterricht in den Schulen aus. Nach dem ersten Lockdown sei es Konsens gewesen, Kitas und Schulen nie mehr zu schließen. Nun seien die Schulen wieder geschlossen. „Da frage ich mich, ob ich nicht noch mehr Druck für geöffnete Schulen hätte machen müssen.“
Sie finde den Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Pandemie grundsätzlich sehr gut, habe allerdings „eine andere Meinung dazu, ob man alle Schulen pauschal schließen“ sollte, sagte Eisenmann. Es müsse verhindert werden, dass die junge Generation für die Schulschließungen büßen müsse.
Baden-Württemberg will seine Kitas und Grundschulen unter hohen Sicherheitsvorkehrungen möglichst bald wieder öffnen. Am 14. März wird dort ebenso wie im benachbarten Rheinland-Pfalz ein neuer Landtag gewählt. Eisenmann tritt als CDU-Spitzenkandidatin gegen Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) an.