Bankenpräsident: Filialabbau wird sich beschleunigen

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Die Bankenskyline in Frankfurt am Main

Die Corona-Krise dürfte die seit Jahren laufenden Filialschließungen der Banken beschleunigen: „Im Lockdown haben die Kunden erfahren, dass sie auch anders mit ihrer Bank in Kontakt treten können“, sagte Bankenpräsident Hans-Walter Peters den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Dienstag. „Ich möchte hier realistisch sein: Es wird weniger Filialen geben und der Abbau verläuft vielleicht auch schneller als in den vergangenen Jahren.“

Im Jahr 2019 war die Zahl der Zweigstellen um 1220 oder viereinhalb Prozent auf 26.660 gesunken. Der Filialabbau habe auch Folgen für die Beschäftigung in der Branche, die Mitarbeiterzahl der Banken werde 2021 sinken. „Da wird es wegen der Filialschließungen einen Rückgang geben, zudem muss die Branche ganz allgemein die Kosten senken – das bleibt leider so“, sagte Peters den Funke-Zeitungen.

Von mehreren Banken gemeinsam betriebenen Filialen, wie es Sparkasse und Volksbank derzeit in Hessen erproben, erteilte Peters eine Absage. „Die Privatbanken unterscheiden sich sehr stark in ihren jeweiligen Geschäftsmodellen“, sagte er. „Daher sehe ich das für uns momentan nicht.“

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