Bayern lässt seine Schüler aus den Abschlussklassen und im Abitur ab dem 1. Februar wieder zurück in die Schulen. Von da an solle für diese Jahrgänge Wechselunterricht mit den entsprechenden Abständen stattfinden, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Mittwoch im Anschluss an eine Kabinettssitzung in München. Dies sei zu rechtfertigen, weil es nur einen kleinen Teil der Schüler betreffe.
Wie Söder weiter sagte, sollen wie im vergangenen Schuljahr in der Versetzung gefährdete Schüler auch in diesem Jahr in Bayern von einer Freischussregelung profitieren können. Schüler, die von ihren Noten her nicht in die nächste Jahrgangsstufe kommen würden, könnten dann nach Absprache mit der Schule auf Probe versetzt werden. Wenn Schüler das Schuljahr wiederholen, werde dies dann aber auch nicht in der Schulkarriere als Sitzenbleiben vermerkt. Es sei völlig klar, dass dies kein normales Schuljahr werde.
Das bayerische Kabinett reagierte auch auf das vom Verwaltungsgerichtshof gekippte generelle Alkoholverbot im öffentlichen Raum. Söder kündigte eine Neuregelung an, nach der auf öffentlichen Plätzen kein Alkohol konsumiert werden darf. Dies werde dann von den Kommunen jeweils für jede Stadt und Gemeinde umgesetzt. Es gehe darum, „keine Party to go“ zu wollen.