BDI: Präsidentschaft Bidens öffnet Europas Wirtschaft „verschlossene Türen“

Siegfried Russwurm - Bild: Berlin 2020 E, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Siegfried Russwurm - Bild: Berlin 2020 E, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) verbindet große Hoffnungen für die deutsche und europäische Wirtschaft mit dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Joe Biden. Dessen Präsidentschaft öffne „zuletzt verschlossene Türen“, erklärte BDI-Präsident Siegfried Russwurm am Mittwoch. Er mahnte aber zugleich, dass die EU selbst auf die neue US-Regierung zugehen müsse. Mit Blick auf das Ende des Amtszeit von Donald Trump hob er hervor: „Es ist gut, die USA künftig wieder an unserer Seite zu wissen.“

Die USA seien seit 2015 wichtigster Absatzmarkt für deutsche Warenexporte, erklärte Russwurm. Deutsche und US-Unternehmen gehörten zu den wichtigsten ausländischen Investoren und Arbeitgebern im jeweils anderen Markt. Täglich handelten EU- und US-Firmen Waren im Wert von rund 1,7 Milliarden Euro.

In der Handelspolitik gelte es nun, „die für beide Seiten belastenden Sonderzölle endlich abzubauen und stattdessen das große Potenzial des transatlantischen Marktes durch starke Kooperationen weiter auszuschöpfen“. Im Klimaschutz und in der Digitalisierung warteten für die Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks „enorme Herausforderungen, aber auch Chancen“. Dazu müssten sich die EU und die USA „gemeinsam auf multilaterale Lösungsideen verständigen“.

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