Biden ernennt obersten wissenschaftlichen Berater mit Kabinettsrang

Joe Biden - Bild: wilkinson knaggs
Joe Biden - Bild: wilkinson knaggs

Der künftige US-Präsident Joe Biden verleiht dem obersten wissenschaftlichen Berater seiner Regierung Kabinettsrang – und setzt damit mitten in der Corona-Pandemie ein starkes Signal. Wie Biden am Freitag mitteilte, soll der Biologe Eric Lander das Büro für Wissenschafts- und Technologie-Politik (OSTP) im Weißen Haus leiten und die Regierung beraten. Lander ist Genetiker und hatte an der Entschlüsselung des menschlichen Erbguts mitgewirkt.

Die Wissenschaft werde in seiner Regierung immer in vorderster Reihe stehen, kündigte Biden an. Lander und sein Team von „weltberühmten Wissenschaftlern“ sollten dafür sorgen, „dass alles was wir tun, auf Wissenschaft, Fakten und der Wahrheit basiert“. Ihre „zuverlässige Beratung“ werde von entscheidender Bedeutung sein, um die Corona-Pandemie zu beenden, die Wirtschaft wieder anzukurbeln und „die Lebensqualität aller Amerikaner zu verbessern“.

Lander, der das Broad-Institut des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Harvard-Universität leitet, erklärte im Onlinedienst Twitter, er fühle sich „geehrt“ und sei „gespannt“ seine neue Aufgabe.

Die USA sind das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land der Welt. Seit Pandemie-Beginn infizierten sich in den Vereinigten Staaten nachweislich mehr als 23 Millionen Menschen mit dem Coronavirus, fast 400.0000 von ihnen starben. Biden steht vor der gewaltigen Herausforderung, die Pandemie und die daraus resultierende Wirtschaftskrise einzudämmen. Der scheidende US-Präsident Donald Trump steht der Wissenschaft skeptisch gegenüber und ist für seinen Umgang mit der Corona-Pandemie und seine häufig irreführenden Aussagen zu dem Virus viel kritisiert worden.

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