Biden kritisiert schleppende Umsetzung von Corona-Impfkampagne

Corona-Impfung - Bild: alinabuzunova via Twenty20
Corona-Impfung - Bild: alinabuzunova via Twenty20

In den USA ist ein neuer Höchststand bei der Zahl der Corona-Infektionen verzeichnet worden. Wie aus einer Zählung der in Baltimore ansässigen Johns Hopkins University vom Freitagabend (Ortszeit) hervorging, wurden binnen 24 Stunden fast 290.000 neue Ansteckungen ermittelt. Mehr als 3670 Menschen in den USA starben im selben Zeitraum im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.

Die USA sind das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land der Welt. Seit Pandemie-Beginn infizierten sich in den Vereinigten Staaten nachweislich mehr als 21,8 Millionen Menschen mit dem Coronavirus, mehr als 368.000 von ihnen starben. Am Donnerstag hatten die US-Behörden eine Rekordzahl von 4000 Corona-Toten binnen eines Tages gemeldet. Etwa 131.000 Corona-Infizierte werden derzeit in US-Krankenhäusern behandelt. 

Mitte Dezember hatten in den USA die Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Der gewählte US-Präsident Joe Biden kritisierte die Umsetzung der Impfkampagne am Freitag scharf. „Impfstoffe geben uns Hoffnung, aber die Umsetzung ist ein Hohn“, sagte er vor Journalisten in seiner Heimatstadt Wilmington. Er forderte eine deutliche Beschleunigung der Impfungen. Die Verteilung der Dosen sei „die größte logistische Herausforderung, der wir als Nation je gegenüberstehen werden“, sagte Biden.

Die US-Behörden hatten als Ziel ausgegeben, bis Ende Dezember 20 Millionen US-Bürger gegen das Coronavirus zu impfen. Tatsächlich wurden bisher nur sechs Menschen in den USA gegen das Coronavirus geimpft. Zugelassen sind in dem Land der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer sowie das Vakzin des US-Unternehmens Moderna.

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