Der künftige US-Präsident Joe Biden hat weitere Mitglieder seines Kabinetts nominiert. Die Gouverneurin von Rhode Island, Gina Raimondo, sei für den Posten der Handelsministerin vorgesehen, teilte Bidens Übergangsteam am Donnerstag mit. Bostons Bürgermeister Martin Walsh soll in der künftigen Regierung demnach das Arbeitsministerium übernehmen.
Für die Leitung der Bundesbehörde für kleine und mittlere Unternehmen nominierte Biden Isabel Guzman, die bereits unter dem früheren Präsidenten Barack Obama für die Small Business Administration (SBA) tätig war.
Biden hatte bereits Anfang Dezember mehrere Schlüsselposten in seinem Wirtschaftsteam vergeben. Die frühere Notenbankchefin Janet Yellen nominierte er als Finanzministerin.
Ziel seiner Regierung sei es, „uns aus der schlimmsten Jobkrise seit fast einem Jahrhundert zu befreien“ und die Mittelschicht zu stärken, erklärte Biden am Donnerstag. Dazu müssten kleinere Unternehmen und die Gewerkschaften unterstützt werden. Die Corona-Pandemie hatte die USA in eine beispiellose Wirtschaftskrise gestürzt, Millionen Arbeitnehmer verloren ihren Job.
Sollte ihre Nominierung vom Senat bestätigt werden, würde Raimondo die Nachfolge von Handelsminister Wilbur Ross antreten, in dessen Verantwortungsbereich unter anderem die Handelsstreitigkeiten mit China und die Regulierung großer Internetkonzerne fällt. Walsh wäre im Falle seiner Bestätigung durch den Senat nach Angaben des Biden-Teams der erste frühere Gewerkschafter seit 50 Jahren, der den Posten des Arbeitsministers übernimmt.