Der neue US-Präsident Joe Biden hat das Land in seiner Antrittsrede zur „Einheit“ aufgerufen. „Das ist der Tag der Demokratie, ein Tag der Geschichte und Hoffnung“, sagte Biden am Mittwoch vor dem US-Kapitol. Angesichts der zahlreichen Herausforderungen für das Land sei aber „Einheit“ nötig.
„Heute, an diesem Januartag, bin ich mit meiner ganzen Seele dabei: Amerika zusammenbringen, die Menschen vereinen, unsere Nation vereinen“, sagte Biden. „Und ich rufe alle Amerikaner auf, sich mir anzuschließen.“
Mit Blick auf die tiefen Spaltungen im Land versprach der Demokrat, er werde ein „Präsident für alle Amerikaner“ sein. Zwei Wochen nach der Kapitol-Erstürmung durch radikale Anhänger seines Vorgängers Donald Trump kündigte Biden zudem einen entschlossenen Kampf gegen Rassismus und „inländischen Terrorismus“ an.
In seiner Antrittsrede hielt Biden eine Schweigeminute in Gedenken an die bereits mehr als 400.000 Corona-Toten in den USA ab. Er warnte, die USA würden jetzt in die „tödlichste“ Phase der Pandemie eintreten. Biden hatte zuvor seinen Amtseid als 46. Präsident der US-Geschichte abgelegt.