Boliviens Ex-Präsident Morales nach Corona-Infektion aus Krankenhaus entlassen

Evo Morales - Bild: EneasMx, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Evo Morales - Bild: EneasMx, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Der ehemalige bolivianische Präsident Evo Morales ist nach einer überstandenen Corona-Infektion aus dem Krankenhaus entlassen worden. „Ich fühle mich gut, aber ich huste noch ein bisschen“, sagte Morales nach seiner Entlassung am Sonntag. Einer seiner Ärzte sagte, Morales habe keine schweren Komplikationen gehabt und auch seine Lunge sei nicht geschädigt. Er müsse sich aber noch zwei Wochen ausruhen, um wieder richtig gesund zu werden.

Morales war Mitte Januar positiv auf das Coronavirus getestet worden und in ein Krankenhaus in der Stadt Cochabamba eingeliefert worden. In Bolivien wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums schon mehr als 200.000 Corona-Infektionen verzeichnet, fast 10.000 Infizierte starben.

Morales war von 2006 bis 2019 der erste indigene Präsident Lateinamerikas. Nach seiner von Manipulationsvorwürfen überschatteten vierten Wiederwahl war er im November 2019 unter dem Druck von Massenprotesten und der Armee abgetreten und ins Exil gegangen. Er floh zunächst nach Mexiko und später nach Argentinien. Nach dem Wahlsieg seines Parteikollegen Luis Arce bei der Präsidentschaftswahl im Oktober kehrte Morales nach Bolivien zurück.

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