Britische Corona-Mutation in Wiener Pflegeheim festgestellt

Symbolbild: Corona-Test
Symbolbild: Corona-Test

In einem Seniorenheim in Wien haben die Gesundheitsbehörden Fälle mit der zuerst in England entdeckten Coronavirus-Variante festgestellt. Wie die Heimleitung am Dienstag mitteilte, waren die Infektionen von der österreichischen Gesundheitsbehörde Ages untersucht worden. Es handle sich bei dem Erreger um die B117-Mutation, die insbesondere in England grassiert und Anfang Januar erstmals in Österreich nachgewiesen wurde. 

In dem Altenheim waren nach den Feiertagen auffällig viele Corona-Infektionen registriert worden, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete. Demnach erkrankten 42 von 101 Bewohnern an dem Virus. 

Ob es sich in allen 42 Fällen um die Mutation handelt, war zunächst unklar. „Die meisten Bewohner weisen keinerlei oder lediglich sehr geringe Symptome auf“, teilte die Leitung des Hauses mit. Für das Heim wurde ein Besuchsverbot verhängt. Vorerst werden dort keine neuen Bewohner aufgenommen. 

Die Sorge, dass sich die in England grassierende Coronavirus-Variante auch in anderen Ländern ausbreiten könnte, ist groß. Erste Studien legen nahe, dass sie um bis zu 70 Prozent ansteckender sein könnte als die bisher bekannten Stämme. 

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