Corona-Impfstoff des chinesischen Herstellers Sinopharm in Jordanien zugelassen

Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung
Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung

Jordanien hat dem Impfstoff des chinesischen Pharma-Giganten Sinopharm eine Notfallzulassung erteilt. Dies sagte der Chef der Aufsichtsbehörde JFDA, Nisar Mheidat, am Samstag im Staatsfernsehen. Nach Angaben des Herstellers hat der Impfstoff eine Wirksamkeit von 79 Prozent gegen das neuartige Coronavirus. Mheidat erinnerte daran, dass der Impfstoff von Pfizer und Biontech bereits im Dezember zugelassen worden sei.

Gesundheitsminister Nasir Obeidat kündigte laut der staatlichen Nachrichtenagentur Petra den Beginn der Impfkampagne für Mittwoch an. Das Vakzin werde werde sowohl jordanischen als auch dort lebenden ausländischen Staatsbürgern kostenlos verabreicht. In dem Elf-Millionen-Einwohner-Land wurden seit Beginn der Pandemie mehr als 305.000 Infektionen registriert, fast 4000 Menschen starben.

Drei der vier von chinesischen Laboren entwickelten Impfstoffkandidaten verwenden inaktivierte Viren – darunter auch jener von Sinopharm. Das bedeutet, dass sie nicht so stark gekühlt werden müssen wie die Impfstoffe von Pfizer und Biontech sowie Moderna und damit leichter transportiert und gelagert werden können. 

Nach Angaben von Sinopharm hat der Impfstoff eine Wirksamkeit von 79 Prozent gegen das neuartige Coronavirus. Das Ansehen chinesischer Impfstoffhersteller hat nach Skandalen rund um abgelaufene oder qualitativ minderwertige Produkte gelitten.

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