Corona-Impfstoff-Werk in Wales wegen verdächtigen Päckchens teilweise geräumt

Symbolbild: Londoner Polizei
Symbolbild: Londoner Polizei

Wegen eines verdächtigen Päckchens ist ein an der Herstellung von Corona-Impfstoffen beteiligtes Werk in Wales teilweise geräumt worden. Es gebe einen laufenden Einsatz in der Produktionsstätte in Wrexham im Norden von Wales, teilte die britische Polizei am Mittwoch mit. Die Zufahrtsstraßen seien gesperrt worden und die Öffentlichkeit sei aufgerufen, das Gebiete zu meiden.

Das Pharma-Unternehmen Wockhardt ist an der Herstellung des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca beteiligt. Wockhardt teilte im Onlinedienst Twitter mit, seine Fabrik sei wegen Polizeiermittlungen teilweise evakuiert worden. Zuvor habe das Unternehmen ein „verdächtiges Päckchen“ erhalten. Örtlichen Medien zufolge wurde ein Sprengstoff-Expertenteam mit einem Entschärfungsroboter auf das Fabrikgelände geschickt.

Der britische Premierminister Boris Johnson hatte das Impfstoff-Werk im November besucht. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sind Impfstoffe gegen das Virus heftig umkämpft. Die EU streitet derzeit mit AstraZeneca, weil das britisch-schwedische Pharmaunternehmen wegen Produktionsengpässen vorerst deutlich weniger Corona-Impfampullen liefern will als vertraglich zugesichert.

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