CSU will sich für „Smartphone-Perso“ einsetzen

Symbolbild: Digitalisierung
Symbolbild: Digitalisierung

Die CSU-Landesgruppe im Bundestag will einen „Smartphone-Perso“ einführen. „Wir wollen, dass die Verwendung des Online-Ausweises im Internet künftig noch einfacher wird und der Ausweis direkt auf dem eigenen Smartphone gespeichert werden kann“, heißt es in einer Beschlussvorlage für ihre Klausur in der kommenden Woche, die der Nachrichtenagentur AFP am Freitag vorlag. Das Gleiche gelte für weitere offizielle Dokumente wie den Führerschein.

Während der Corona-Krise habe die Nutzung des Online-Ausweises um 250 Prozent zugenommen. „Daran wollen wir anknüpfen und die Akzeptanz für die Online-Ausweisfunktion von Personalausweisen weiter steigern“, steht in dem Entwurf.

Die CSU-Landesgruppe will sich zudem dafür einsetzen, Behördengänge möglichst komplett zu digitalisieren. Gerade häufig genutzte Leistungen müssten so einfach sein wie eine Bestellung in einem Onlineshop. In dem Entwurf betont die CSU aber zugleich: „Die Sicherheit aller Anwendungen muss dabei stets gewährleistet und garantiert sein.“

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt teilte dem Magazin „Spiegel“, das zuerst über die Pläne berichtet hatte, mit: „In der digitalen Welt brauchen wir eine digitale ID. Deshalb wollen wir den fälschungssicheren digitalen Personalausweis, der auf dem Smartphone genutzt werden kann und als offizielles Ausweisdokument anerkannt ist.“

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