Deutscher Lehrerverband fordert Stufenplan für Schulbetrieb in Corona-Krise

Symbolbild: Lehrerin
Symbolbild: Lehrerin

Vor den Bund-Länder-Beratungen über weitere Corona-Maßnahmen hat der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, klare Pläne für die Schulen gefordert. Er erwarte, „dass endlich ein an Infektionszahlen gebundener Hygienestufenplan für den Schulbetrieb vorgelegt wird“, sagte Meidinger der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). Dieser müsse regeln, ab welchem Infektionsgeschehen welche Unterrichtsform für welche Altersgruppe möglich sei. 

Zur Auswahl stünden Präsenzunterricht, Wechselbetrieb oder Distanzunterricht, sagte Meidinger der Zeitung. „Bei der Rückkehr an die Schulen sollten die Abschlussklassen und die Primarstufe bevorzugt berücksichtigt werden“, forderte er.

Lehrkräfte müssten zudem frühzeitig geimpft werden. „Zumindest für die Gruppe der über 60-Jährigen und der Lehrkräfte mit Vorerkrankungen müsste eine Impfung noch in diesem Quartal unbedingt ermöglicht werden“, forderte Meidinger.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) berät am Dienstag mit den Ministerpräsidenten der Länder über weitere Corona-Maßnahmen. Während eine Fortdauer des Lockdowns vorab als sicher galt, blieben Maßnahmen in den Bereichen Homeoffice und öffentlicher Verkehr oder eine bundesweite nächtliche Ausgangssperre zunächst ungewiss.

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