Diplomatischer Streit zwischen Russland und USA wegen Nawalny-Protesten

Symbolbild: USA/Russland
Symbolbild: USA/Russland

Das massive Vorgehen der russischen Sicherheitskräfte gegen oppositionelle Demonstranten hat einen heftigen diplomatischen Streit zwischen Moskau und Washington ausgelöst. Der Kreml warf den USA am Sonntag „grobe Einmischung“ in die inneren Angelegenheiten Russlands vor. In einer Erklärung auf Facebook kritisierte das Außenministerium in Moskau zudem die Verbreitung von Falschinformationen durch „von Washington kontrollierte Online-Plattformen“. 

Zuvor hatte US-Außenminister Antony Blinken die „harte“ Reaktion der russischen Behörden auf die vom inhaftierten Kreml-Kritiker Alexej Nawalny initiierten Proteste verurteilt. „Wir erneuern unseren Aufruf an Russland, diejenigen freizulassen, die wegen der Ausübung ihrer Menschenrechte festgenommen wurden“, schrieb Blinken auf Twitter.

Bei den Kundgebungen am Sonntag von Wladiwostok im Fernen Osten Russlands über Sibirien bis Sankt Petersburg im Westen wurden mindestens 3000 Menschen festgenommen. Es war das zweite Wochenende in Folge, dass die Opposition in Russland zu Massenprotesten aufrief. 

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