Drei Mitglieder von internationaler Autodiebesbande in Brandenburg verhaftet

Symbolbild: Polizei
Symbolbild: Polizei

Ermittler des Landeskriminalamts Brandenburg haben drei Mitglieder einer international agierenden belarussischen Autodiebesbande verhaftet. Die Verdächtigen im Alter zwischen 20 und 24 Jahren sollen Autos und Motorräder im Wert von rund einer Millionen Euro gestohlen und über die Grenze nach Polen gebracht haben, wie die Staatsanwaltschaft in Frankfurt (Oder) am Montag erklärte. Demnach wurden die Männer festgenommen, nachdem einer der Verdächtigen bei einer Polizeikontrolle auf der Autobahn 12 mit einem gestohlenen Wagen einen Unfall verursacht hatte.

Nach Angaben der Ermittler stehen die Männer im Verdacht, bereits seit einem Jahr Fahrzeuge im östlichen Brandenburg gestohlen und nach Polen geschafft zu haben. Sie konzentrierten sich demnach auf hochwertige Fahrzeugmarken.

In der Nacht vom 11. auf den 12. Januar konnten die Verdächtigen festgenommen werden, als der Fahrer eines gestohlenen Fahrzeugs vor einer Polizeikontrolle fliehen wollte und auf einen zivilen Funkwagen auffuhr, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Mann flüchtete anschließend zu Fuß, konnte aber mit Hilfe eines Fährtenhunds in einer 14 Kilometer entfernten Scheune festgenommen werden. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

Die beiden weiteren Verdächtigen waren sogenannte Pilotfahrer, die voraus fuhren, um den Fahrer des gestohlenen Fahrzeugs vor Polizeikontrollen zu warnen. Einer der Männer geriet selbst in die Kontrolle, der andere Verdächtige machte durch Kommunikationsversuche mit dem flüchtenden Unfallverursacher auf sich aufmerksam. Alle drei Männer befinden sich in Untersuchungshaft.

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