Drei Viertel der Gastronomen und Hoteliers bangen angesichts der Corona-Beschränkungen um ihre Existenz. In einer Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) gaben dies 75,5 Prozent der etwa 12.000 befragten Betriebe an, demnach zieht zudem jeder vierte Unternehmer (24,9 Prozent) gar eine Schließung in Erwägung. Im Gastgewerbe stünden „Existenzen und Vertrauen in die Politik auf dem Spiel“, warnte der Verband am Montag.
Die Betriebe seien seit Anfang November im Lockdown und es fehle eine Öffnungsperspektive, kritisierte Dehoga-Präsident Guido Zöllick. Von den zugesagten Novemberhilfen seien bisher nur Abschlagszahlungen angekommen – „und bei vielen noch nicht einmal diese“. Auch die angekündigten Dezemberhilfen stünden noch aus. Die Branche ist neben dem Einzelhandel besonders hart von den Beschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie betroffen.
Zöllick forderte mehr Tempo bei der Abwicklung der Hilfen. Demnach erhielten erst gut 68 Prozent der Betriebe Abschlagszahlungen von den Novembergeldern.