Dreyer fordert mehr Klarheit bei Impfstoff-Lieferungen

Malu Dreyer - Bild: Sven Mandel, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Malu Dreyer - Bild: Sven Mandel, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Vor dem Corona-Impfgipfel von Bund und Ländern am Montag hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) den Bund aufgefordert, verlässliche Lieferangaben für Impfstoffe zu machen. „Die Menschen brauchen Klarheit, wann sie geimpft werden können, und die Länder brauchen Planungssicherheit durch verlässliche Lieferangaben des Bundes, um Impftermine anbieten zu können“, sagte Dreyer der „Rheinischen Post“ vom Samstag. Beides sei aktuell nicht gegeben. 

„Bund und Länder müssen hier zusammenarbeiten“, forderte die SPD-Politikerin. Die Länder seien bereit, mögliche neue Produktionsstätten mit schnellen Genehmigungsverfahren zu unterstützen. Sie erneuerte ihre Forderung nach einem „nationalen Impf-Plan“. Dadurch solle bis Ende September jeder Impfwillige sein Impfangebot haben. 

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und mehrere Minister wollen am Montagnachmittag mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder über die Impfungen in Deutschland beraten. An dem Treffen nehmen auch Vertreter von Impfstoffherstellern und der EU-Kommission teil. Der Impfgipfel ist eine Reaktion auf den stockenden Start der Impfungen in Deutschland. In der Kritik stehen unter anderem die Impfstoffbeschaffung und die schleppende Produktion.

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