Ein Prozent der Bevölkerung gegen Coronavirus geimpft

Jens Spahn - Bild: Achim Melde/Bundestag
Jens Spahn - Bild: Achim Melde/Bundestag

Gut ein Prozent der deutschen Bevölkerung ist bis Donnerstagmittag gegen das Coronavirus geimpft worden. Das teilten Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sowie das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin mit. Den RKI-Zahlen zufolge erhielten 842.455 Menschen die erste Injektion mit dem Impfstoff. Für einen vollständigen Impfschutz sind allerdings zwei Injektionen im Abstand von etwa drei Wochen erforderlich.

Das RKI gab die Impfquote für die erste Impfung mit 1,01 Prozent an. Im Vergleich zum Vortag kamen demnach 78.116 neue Impfungen hinzu. Der Impfstoff wird bislang in erster Linie von dem deutschen Hersteller Biontech und seinem US-Partner Pfizer geliefert, in geringerem Umfang auch von dem US-Hersteller Moderna.

„Wir haben den Weg raus aus der Pandemie begonnen“, sagte dazu Spahn. Noch sei Deutschland aber „in der schwersten Phase der Pandemie“, fügte er mit Blick auf die anhaltend hohen Zahlen von Neuinfektionen und Corona-Toten hinzu.

Um die sogenannte Herdenimmunität zu erreichen, müssten Schätzungen zufolge mehr als 60 Prozent der Bevölkerung geimpft werden. Damit dieses Ziel möglichst bald in der zweiten Jahreshälfte erreicht werden kann, müsste das Impftempo erheblich gesteigert werden. Bislang stehen die Impfstoffe aber nur in sehr begrenzter Menge zur Verfügung.

Auch gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern. Mecklenburg-Vorpommern erreichte als Spitzenreiter laut RKI bereits eine Impfquote von 2,05 Prozent, mehr als doppelt so viel wie im Bundesdurchschnitt. Schleswig-Holstein kommt auf eine Quote von 1,64 Prozent, Sachsen-Anhalt auf 1,34 Prozent. Dagegen liegen Thüringen mit 0,66 Prozent und Baden-Württemberg mit 0,74 Prozent deutlich zurück.

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