Fachärzte: Höhepunkt bei Corona-Intensivpatienten dürfte überschritten sein

Intensivstation
Intensivstation

Die deutschen Intensivmediziner halten in der Corona-Pandemie das Schlimmste für ihren Fachbereich für vermutlich überstanden. Es sehe so aus, „als hätten wir den Höhepunkt bei den intensivpflichtigen Patienten überschritten“, sagte der neue Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, der „Rheinischen Post“ (Onlineausgabe).

Derzeit scheine es zudem so, als ob die befürchtete Verschärfung der Lage auf den Intensivstationen durch Treffen an Weihnachten und Silvester ausbleiben würde, fügte der Verbandschef hinzu. Seine Hoffnung sei, dass es dabei bleibe – „es sei denn, die neue Mutation des Virus macht uns einen Strich durch die Rechnung“.

Den Zeitpunkt des nächsten Treffens der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am 25. Januar nannte Marx „klug gewählt“. Dann lasse sich „tatsächlich gut beurteilen, was die richtigen Maßnahmen sind“. Die derzeitigen Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gelten noch bis zum 31. Januar.

Das Divi-Intensivregister, das bundesweit Daten zur Belegung der Intensivstationen sammelt, meldete am Donnerstagmittag 5125 Corona-Patienten in intensivmedizinischer Betreuung. 2943 von ihnen mussten demnach invasiv beatmet werden. Insgesamt waren 22.616 Intensivbetten in Deutschland belegt und 4383 frei.

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