Die arabische Fluggesellschaft Emirates hat mit einer großangelegten Impfkampagne begonnen, bei der möglichst viele Mitarbeiter in den Vereinigten Arabischen Emiraten gegen das Coronavirus immunisiert werden sollen. Priorität hätten zunächst die Mitarbeiter, die an „vorderster Front“ im Einsatz seien, etwa das Kabinenpersonal, teilte das Unternehmen mit Sitz in Dubai am Montag mit. Die Impfungen sollen zu einer zügigen Erholung des Tourismus-Sektors in den Vereinigten Arabischen Emiraten beitragen.
Die Impfungen fänden nun zwölf Stunden pro Tag und an sieben Tagen die Woche statt, „um sicherzustellen, dass so viele wichtige Luftverkehrsmitarbeiter wie möglich den Impfstoff bekommen“, hieß es in der Unternehmensmitteilung. Verabreicht werden den Emirates-Mitarbeitern demnach die Corona-Impfstoffe der Unternehmen Biontech und Pfizer sowie des chinesischen Konzerns Sinopharm.
In der Emirate-Hauptstadt Abu Dhabi hatten die Impfungen mit Sinopharm Mitte Dezember begonnen. Wenig später wurden in Dubai die ersten Dosen des Biontech-Pfizer-Impfstoffs verabreicht. Insgesamt wurden in den Vereinigten Arabischen Emiraten nach offiziellen Angaben bereits mehr als 1,8 Millionen Menschen geimpft – fast ein Fünftel der Bevölkerung. Seit Beginn der Pandemie wurden dort mehr als 253.000 Ansteckungen mit dem Coronavirus nachgewiesen, 745 Infizierte starben.
Dubai lässt touristische Reisen bereits seit Juli vergangenen Jahres wieder zu. Anders als im benachbarten, weniger stark vom Tourismus abhängigen Emirat Abu Dhabi müssen sich die Menschen nach ihrer Einreise nicht in Quarantäne begeben. Reisende, die in Dubai ankommen, müssen aber einen negativen PCR-Test aus ihrem Heimatland vorlegen und gegebenenfalls einen weiteren Test vor Ort machen.
Mit der Öffnung für den Tourismus will Dubai die von der Corona-Pandemie ausgelöste Wirtschaftskrise bewältigen. Das Golfemirat zieht jedes Jahr Millionen Besucher an; 2019 waren es 16 Millionen.