Frankreich verzeichnet mehr als 70.000 Corona-Tote

Symbolbild: Corona-Toter
Symbolbild: Corona-Toter

In Frankreich sind mittlerweile mehr als 70.000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Mit 196 neuen Todesfällen binnen 24 Stunden stieg die Opferbilanz des Landes am Samstag auf 70.142 Corona-Tote, wie die Gesundheitsbehörden mitteilten. Zudem seien rund 21.400 Neueinfiktionen innerhalb eines Tages registriert worden. 

Um eine Ausbreitung der zunächst in Großbritannien festgestellten und offenbar ansteckenderen Variante des Coronavirus in Frankreich zu verhindern, hatte die Regierung in Paris am Donnerstag weitere Einschränkungen beschlossen. Am Samstag trat eine landesweite Ausgangssperre zwischen 18.00 Uhr und 06.00 Uhr in Kraft. Auch alle Geschäfte müssen dann schließen. 

Zuvor galt die Sperrstunde ab 18.00 Uhr bereits in 25 Verwaltungsbezirken im Osten Frankreichs, auch im Grenzgebiet zu Deutschland. Im Rest des Landes begann die Ausgangssperre bislang um 20.00 Uhr. 

Neben der verschärften Ausgangssperre setzt die Regierung auch auf strengere Kontrollen für Einreisende aus Nicht-EU-Ländern. Sie müssen ab Montag einen negativen PCR-Test vorlegen und sollen zudem in Frankreich eine Woche lang vorsorglich in Quarantäne gehen. Danach wird ein zweiter PCR-Test fällig. 

Die französische Regierung steht wegen der schleppend angelaufenen Impfkampagne in der Kritik. Nach Angaben von Premierminister Jean Castex wurde bislang 390.000 Menschen in Frankreich eine erste Dosis verabreicht – in Deutschland wurden bereits mehr als eine Millionen Menschen gegen Corona geimpft. Ab Montag sollen sich alle Bürger über 75 Jahren in Frankreich impfen lassen können.

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