Für Corona-Impftermine genutzte Hotline 116 117 schwer erreichbar

Symbolbild: Alles wird digital

Die in einigen Bundesländern auch für Termine zur Corona-Impfung nutzbare Hotline des ärztlichen Bereitschaftsdienstes kämpft einem Bericht zufolge mit Problemen. Die Nummer 116117  sei teilweise überlastet oder schwer erreichbar, berichtete die „Welt am Sonntag“. Es gebe Probleme mit längeren Wartezeiten. Den „sehr ernst zu nehmenden Hinweisen auf eine Überlastung der Hotline gehen wir derzeit intensiv nach“, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums der Zeitung.

Die 116117 wird von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung betrieben und vermittelt etwa nachts und am Wochenende Kontakt zum ärztlichen Bereitschaftsdienst. Außerdem hilft die Hotline dabei, Termine bei bestimmten Fachärzten zu vereinbaren.

In einigen Bundesländern, etwa Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein, soll sie nun auch Termine für die Corona-Impfung vergeben. Anderswo, etwa in Berlin, soll die 116117 für solche Impftermine explizit nicht angerufen werden.

Erste Erkenntnisse zu den jüngsten Problemen der Hotline deuteten auf technische Gründe als Ursache hin, berichtete die „Welt am Sonntag“. So habe etwa das Gesundheitsministerium Baden-Württemberg über Wartezeiten von deutlich mehr als zehn Minuten berichtet. 

Wie die Zeitung weiter berichtete, erwartet das Bundesgesundheitsministerium in den kommenden Wochen in Spitzenzeiten wöchentlich bis zu 500.000 Anrufe bei der Hotline. Diese sollen dann rund um die Uhr mithilfe von Callcentern beantwortet und abgewickelt werden. 

Seit dem 21. Dezember seien Callcenter mit rund 1100 Beschäftigten in Betrieb, berichtete die Zeitung unter Berufung auf das Bundesgesundheitsministerium. Diese könnten wöchentlich bis zu 200.000 Anfragen bearbeiten. Ab 8. Januar solle die Maximalkapazität schrittweise auf wöchentlich 500.000 Anrufe hochgefahren werden.

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