Göring-Eckardt: Regierung muss mehr gegen Corona-Infektionen bei der Arbeit tun

Katrin Göring-Eckardt MdB, Buendnis 90/Die Gruenen Bundestagsfraktion; Fotograf Harry Weber
Katrin Göring-Eckardt MdB, Buendnis 90/Die Gruenen Bundestagsfraktion; Fotograf Harry Weber

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat an die Bundesregierung appelliert, mehr zur Verhinderung von Corona-Infektionen am Arbeitsplatz zu unternehmen. „Vor allem Großraumbüros sind Risikogebiete“, sagte Göring-Eckardt den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitagsausgaben). Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) müsse deshalb „ein deutliches Signal an uneinsichtige Arbeitgeber“ senden, die ohne dringende Notwendigkeit das Arbeiten von Zuhause aus verweigerten.

Die bisherige „halbherzige Bitte“ der Bundesregierung an die Arbeitgeber, Homeoffice zu ermöglichen, reiche nicht aus: „Es muss endlich klar gemacht werden, dass – wo immer es möglich ist – ein Recht auf Homeoffice gilt“, betonte die Grünen-Politikerin. Unternehmen, die ihren Mitarbeitern das Arbeiten daheim ohne dringenden Grund verweigerten, verletzten die Fürsorgepflicht und den Arbeitsschutz und riskierten ein Bußgeld.

„Es ist brandgefährlich, dass die Bundesregierung sich nicht traut, mehr zur Verhinderung von Infektionen am Arbeitsplatz zu unternehmen“, sagte Göring-Eckardt. Es dürfe nicht den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern überlassen werden, sich das Recht auf die Arbeit von Zuhause aus „mühsam zu erkämpfen“. 

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