Güterverkehr unter dem Ärmelkanal im Corona-Jahr nur um neun Prozent geschrumpft

Symbolbild: Güterzug
Symbolbild: Güterzug

Trotz der zahlreichen Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist der Güterverkehr im Eurotunnel unter dem Ärmelkanal nur um neun Prozent geschrumpft. 2020 fuhren 1,452 Millionen Lkw durch den Tunnel, 2019 waren es 1,595 Millionen Lkw, teilte am Donnerstag der Betreiber Getlink mit. Im Dezember sei die Zahl der Lkw sogar um acht Prozent im Vorjahresvergleich gestiegen – trotz Schließung der französischen Grenze am 21. und 22. Dezember.

Im Dezember hatten viele Unternehmen und Läden in Großbritannien mit Blick auf den Brexit ihre Lager gefüllt, wie Getlink erklärte. Kurz vor Weihnachten schloss Frankreich die Grenzen für den Frachtverkehr, weil in Großbritannien eine neue Coronavirus-Variante aufgetaucht war. Folge war ein immenser Lkw-Stau.

Die Zahl der Pkw, Motorräder oder Wohnmobile, die den Tunnel im vergangenen Jahr durchfuhren, ging von 2,652 Millionen auf 1,413 Millionen um 47 Prozent zurück, wie Getlink weiter mitteilte. Im Dezember waren es im Vorjahresvergleich sogar 63 Prozent weniger.

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