Handel und Arbeitgeberverband fordern zügig Öffnungsperspektiven

Einzelhandel
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Angesichts der schleppenden wirtschaftlichen Erholung in der Corona-Krise fordern Einzelhandel und Arbeitgeber in Deutschland möglichst schnell konkrete Konzepte zur Lockerung der Lockdown-Bestimmungen. „Es muss klar sein, bei welchen Pandemie-Zahlen welche Maßnahmen wieder gelockert werden können“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands HDE, Stefan Genth, am Mittwoch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Über Öffnungsstrategien dürfe „nicht nur hinter verschlossenen Türen“ diskutiert werden.

Genth forderte zumindest Rahmenbedingungen für schrittweise Wiedereröffnungen im Einzelhandel. „Auch der Nicht-Lebensmittelhandel braucht ein Licht am Ende des Tunnels“, betonte er. „Beispielsweise könnte zumindest das Einkaufen mit strenger Kundenzahlbegrenzung wieder zugelassen werden.“

Die Bundesregierung hatte ihre Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft im Jahr 2021 am Mittwoch auf drei Prozent abgesenkt. „Alle Ampeln stehen auf Alarm“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter, dem RND. Er forderte „eine Debatte über eine Post-Corona-Strategie“ zum Antrieb der Wirtschaftsleistung. Damit der „Wirtschaftsstandort Deutschland wieder fit“ werde, sei eine Begrenzung von Steuern und Sozialabgaben unverzichtbar.

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