Handwerk: Lockdown-Verlängerung ist für Betriebe sehr harter Start ins Jahr

Symbolbild: Handwerker
Symbolbild: Handwerker

Das deutsche Handwerk hat die Lockdown-Verlängerung als „sehr harten Jahresstart“ für die Betriebe bezeichnet. Bis sich die Infektionslage verbessere, dürften die von den Beschränkungen besonders betroffenen Betriebe und Unternehmen nicht allein gelassen werden, erklärte Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer am Dienstag nach dem Bund-Länder-Gipfel. Es reiche nicht, Milliardenhilfen anzukündigen, „wenn dann die Auszahlung ausbleibt oder aber an viel zu komplizierten Zugangsvorgaben scheitert“.

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) bekomme immer wieder von seinen Betrieben zu hören, „dass viele Programme nach wie vor in der Abwicklung viel zu bürokratisch, mit zu vielen Bedingungen verbunden oder die Schwellenwerte für die Inanspruchnahme so hoch sind, dass sie in der Praxis nicht wirken“. In vielen Betrieben sei die Lage inzwischen „existenziell zugespitzt“. Wenn die Liquidität zu spät komme, „kann es sein, dass sie nichts mehr nützt“.

Es müsse jetzt alles daran gesetzt werden, so zügig und umfangreich wie möglich zu impfen, erklärte Wollseifer. „Je schneller wir einen hohen Impfungsgrad erreichen, je schneller wir diese Pandemie in den Griff bekommen, umso eher kommen unsere Betriebe wieder in die Gänge.“

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