Hofreiter: „Wir kämpfen um die Führung in diesem Land“

Toni Hofreiter - Bild: Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion / CC BY-SA

Die Grünen wollen nach der Wahl von Armin Laschet zum neuen CDU-Chef mit der Union um das Kanzleramt bei der Bundestagswahl kämpfen. „Wir fordern die Union heraus, sie ist in diesem Jahr unser Hauptwettbewerber““ sagte Fraktionschef Anton Hofreiter der „Augsburger Allgemeinen“ (Montagausgabe). „Wir kämpfen um die Führung in diesem Land.“ Die Partei wolle die Klimakrise bekämpfen, die soziale Ungleichheit verringern für ein starkes Europa eintreten.

„Es geht also um Grün gegen Schwarz und nicht um Schwarz-Grün oder irgendeine Koalition, sagte Hofreiter weiter. Der Grünen-Fraktionschef wies zugleich Spekulationen zurück, seiner Partei wäre ein Wahlsieg von Friedrich Merz auf den CDU-Parteitag aus taktischen Gründen lieber gewesen. „Eine tiefere Polarisierung würde unserem Land nicht gut tun“, sagte er. 

„Unser Anspruch als Grüne ist die Gesellschaft zusammenzuführen, damit wir gemeinsam die großen Veränderungen – Klimaschutz, Digitalisierung, starkes Europa – angehen können“, fügte er hinzu. „In einer gespaltenen Gesellschaft wird nichts davon gelingen.“ 

Ein Bündnis aus Union und Grünen gilt mit dem am Samstag zum CDU-Chef gewählten nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet als leichter machbar als mit dem bei der Wahl unterlegenen Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz. Allerdings gibt es auch zwischen Laschet und den Grünen deutliche Differenzen in der Klima- und Energiepolitik.

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