Homeoffice-Quote in manchen Gesundheitsbehörden des Bundes bei etwa 70 Prozent

Homeoffice - Bild: lelia_milaya via Twenty20
Homeoffice - Bild: lelia_milaya via Twenty20

In manchen Gesundheitsbehörden des Bundes sind nur etwa 70 Prozent der Beschäftigten im Homeoffice tätig, bei denen es eigentlich möglich wäre. Dies geht aus der Regierungsantwort auf eine Anfrage des Linken-Gesundheitspolitikers Harald Weinberg hervor, die der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vorlag. Demnach arbeiten im Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) 823 Beschäftigte zu Hause, obwohl bei 1188 Stellen Homeoffice möglich wäre.

Über die Zahlen hatten zunächst die Zeitungen des Redaktionsnetzwerkes Deutschland (RND) vom Donnerstag berichtet. Im Robert-Koch-Institut (RKI) gibt es demnach bei 910 von 1100 möglichen Fällen Homeoffice – bei ansteigender Tendenz. Im Paul-Ehrlich-Institut (PEI) wird das Arbeiten zuhause „sehr regelmäßig“ bei 330 von 410 möglichen Stellen genutzt. 

Im Gesundheitsministerium gibt es den Angaben zufolge bei allen 786 Homeoffice-geeigneten Stellen eine „zumindest teilweise Nutzung“. Ebenso wird bei allen 327 geeigneten Stellen in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung das Homeoffice „weit überwiegend“ genutzt. 

Weinberg sagte dem RND, mit Blick auf die anderen Institute halte er diese Antwort für unglaubwürdig. Beim Paul-Ehrlich-Institut, dem Robert-Koch-Institut und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte sei mit Blick auf die Nutzung von Homeoffice auf alle Fälle noch Luft nach oben, so der Linken-Gesundheitspolitiker. „Ich rate dringend in Anbetracht der Pandemie dazu, auch hier die Kontakte zu reduzieren und die Beschäftigten in Homeoffice arbeiten zu lassen“, sagte der Linken-Politiker.

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