NÜRNBERG. Die Folgen der Corona-Pandemie sind am Arbeitsmarkt deutlich sichtbar: Im vergangenen Jahr erhöhte sich die durchschnittliche Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zu 2019 um 429.000 auf knapp 2,7 Millionen, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg am Dienstag mitteilte. Damit stieg die Arbeitslosenquote im Schnitt um 0,9 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent.
Außerdem waren demnach noch nie zuvor so viele Menschen gleichzeitig in Kurzarbeit. Der Höchststand wurde im April mit knapp sechs Millionen Menschen erreicht – das waren 18 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Während der Finanz- und Wirtschaftskrise lag der Höchststand bei 1,4 Millionen Menschen.
Im Dezember lag die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland bei etwas mehr als 2,7 Millionen. Das war ein Plus von 480.000 im Vorjahresvergleich.