Indien erteilt AstraZeneca und Bharat Biotech-Vakzin Notfallzulassung

Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung
Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung

Die indischen Behörden haben zwei Corona-Impfstoffen eine Notfallzulassung erteilt. Das Vakzin des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca und der Impfstoff des indischen Unternehmens Bharat Biotech seien für den „eingeschränkten Gebrauch“ zugelassen worden, teilte die Arzneimittelaufsichtsbehörde am Sonntag mit. Damit könnte in dem Land mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern schon bald der Startschuss für eine der größten Impfkampagnen der Welt fallen. 

96.000 Mitarbeiter des Gesundheitswesens wurden bereits für die Impfungen geschult. Der Leiter der Zulassungsbehörde, V.G. Somani, versicherte, die Impfstoffe seien „zu 100 Prozent sicher“. Nebenwirkungen wie leichtes Fieber, Schmerzen und Allergien seien „bei jedem Impfstoff üblich“. 

Die Notfallzulassungen seien „ein entscheidender Wendepunkt“ im Kampf gegen das Virus, schrieb der indische Regierungschef Narendra Modi im Onlinedienst Twitter.

Das Serum Institute of India, der weltgrößte Hersteller von Impfstoffen, produziert nach eigenen Angaben zwischen 50 und 60 Millionen Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca pro Monat. Das Vakzin werde „in den kommenden Wochen einsatzbereit“ sein, schrieb Geschäftsführer Adar Poonawalla auf Twitter.

Indien ist weltweit das am zweitstärksten von der Corona-Pandemie betroffene Land der Welt. Mehr als 10,3 Millionen Menschen haben sich dort seit Pandemiebeginn infiziert, fast 150.000 Menschen starben an oder mit dem Virus.

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