Deutschlands Industrie ist trotz des Teillockdowns im November auf Erholungskurs geblieben: Die Aufträge stiegen von Oktober bis November um 2,3 Prozent, im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar um 6,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Damit lagen die Industrieaufträge im November um vier Prozent über dem Vorkrisenniveau vom Februar.
Aus dem Inland kamen den Angaben zufolge 1,6 Prozent mehr Aufträge als im Oktober, aus dem Ausland 2,9 Prozent mehr. Vor allem aus der Eurozone kamen demnach deutlich mehr Aufträge – sie nahmen im Vormonatsvergleich um 6,1 Prozent zu. Die Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland stiegen um 0,9 Prozent.
Der preisbereinigte Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe lag nach vorläufigen Angaben der Statistiker im November um 1,1 Prozent höher als im Oktober. Hier konnte die Industrie den Vorkrisenwert noch nicht wieder erreichen: Im Vergleich zu Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, lag der Umsatz im November 3,6 Prozent niedriger.