Die Zahl der Corona-Toten in den USA ist inzwischen höher als jene der während des Zweiten Weltkriegs im Kampf gefallenen oder auf andere Weise gestorbenen US-Soldaten. Die Johns-Hopkins-Universität verzeichnete bis zum späten Mittwochabend (US-Ostküstenzeit) rund 406.000 Todesfälle in Zusammenhang mit Coronavirus-Infektionen seit Beginn der Pandemie. Nach Angaben des US-Veteranenministeriums waren im Zweiten Weltkrieg insgesamt 405.399 Soldaten der US-Streitkräfte gestorben.
Die symbolische Marke wurde an dem Tag überschritten, als der neue US-Präsident Joe Biden sein Amt antrat. Er hat die Bekämpfung der Pandemie, welche die USA auch in eine verheerende Wirtschaftskrise gestürzt hat, zur Priorität seiner ersten Amtsmonate erklärt. Seinem Vorgänger Donald Trump wird von seinen Kritikern vorgeworfen, die Pandemie verharmlost und damit zur massiven Ausbreitung des neuartigen Virus beigetragen zu haben.
Die Vereinigten Staaten sind von den Toten- und Ansteckungszahlen her das mit Abstand am schlimmsten von der Pandemie heimgesuchte Land der Welt. Seit Beginn der Pandemie wurden mehr als 24,4 Millionen Ansteckungsfälle in den Vereinigten Staaten registriert.