Kanzlerin spricht von „schweren und herausfordernden Zeiten“

Angela Merkel - Bild: CDU/Tobias Koch
Angela Merkel - Bild: CDU/Tobias Koch

Kurz vor der Wahl eines neuen CDU-Vorsitzenden hat Bundeskanzlerin Angela Merkel an die Herausforderungen während ihrer eigenen Kanzlerschaft erinnert. Es seien „schwere und herausfordernde Zeiten für unser Land“ gewesen, sagte Merkel am Freitagabend beim CDU-Parteitag. Sie verwies auf die europäische Finanz- und Schuldenkrise, den Zuzug von Flüchtlingen und derzeit das „Jahrhundertereignis“ der Corona-Pandemie. 

Die Bürger hätten durch die Krisen an „Stärke und Widerstandskraft“ gewonnen, und sie sei überzeugt, „das wird auch nach dieser Pandemie so sein“, zeigte sich die Kanzlerin überzeugt. Das sei auch ein Verdienst der CDU, die zu jeder Zeit bereit sei, Verantwortung für das Land zu übernehmen. 

Die Kanzlerin zeigte sich zudem überzeugt, dass sich die Welt in den kommenden Jahren noch schneller verändern werde. Sie begründete dies mit „fundamentalen Veränderungen“ wie der Digitalisierung und dem Klimawandel. Die CDU werde diese Herausforderungen nicht nur annehmen, sondern gute Antworten finden, weil sie „pragmatisch an Dinge“ herangehe. Die CDU wisse, dass die Stärke des Landes in den Menschen liege. 

Die Kanzlerin wird bei der Bundestagswahl im Herbst nicht mehr antreten. Auf dem ersten digitalen CDU-Parteitag wird ein Nachfolger für die scheidende Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer gewählt, die das Amt im Dezember 2018 von Merkel übernommen hatte. Um den CDU-Vorsitz bewerben sich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz und der Außenpolitiker Norbert Röttgen.

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