Die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz (KMK), Britta Ernst (SPD), hat die Schulen aufgefordert, Programme während der Sommerferien anzubieten. Damit solle wegen des Corona-Lockdowns versäumter Lernstoff nachgeholt werden, sagte die brandenburgische Bildungsministerin der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). Auch sollten so die Eltern entlastet werden, „weil viele bis zum Sommer ihre Urlaubstage aufgebraucht haben werden und nicht mit ihren Kindern verreisen können“.
Ernst verwies darauf, dass es solche Programme auch schon im vergangenen Jahr in vielen Bundesländern gegeben habe.
Seit Mitte Dezember sind in Deutschland im Rahmen des harten Lockdowns die Schulen weitgehend geschlossen. Ernst äußerte die Erwartung, dass es Anfang Februar erste Schulöffnungen geben kann. Zwar könnten die Schulen dann „sicher nicht vollständig“ öffnen. Doch halte sie „bei entsprechender Infektionslage“ etwa den Wechsel zwischen Präsenz- und Fernunterricht für möglich. Allerdings werde dies anfangs nur für Abschlussklassen und die ersten Klassenstufen möglich sein, fügte Ernst hinzu.