Die künftige Vorsitzende der Kultusministerkonferenz (KMK), Britta Ernst (SPD), rechnet trotz der Corona-Pandemie mit planmäßigen Abiturprüfungen. „Wir haben im letzten Jahr bei geschlossenen Schulen das Abitur durchgeführt, die Abstände und Hygieneregeln gewahrt“, sagte die brandenburgische Bildungsministerin am Mittwoch im Südwestrundfunk. „Wir werden auch in diesem Jahr alles dafür tun, dass es stattfindet.“ Trotzdem arbeite die KMK auch an Alternativplänen.
Sollte der Präsenzunterricht auch in den kommenden Monaten noch stark eingeschränkt sein, „werden wir über Modifikationen nachdenken“, sagte Ernst. In Berlin und Brandenburg sei beispielsweise für das Abitur bereits eine zusätzliche Aufgabenoption geplant, so dass Schulen vor dem Hintergrund der vermittelten Unterrichtsinhalte eine Vorauswahl treffen könnten.
Ende Januar würden diese und ähnliche Ideen in der KMK besprochen werden, sagte Ernst. Die 59-Jährige übernimmt deren Vorsitz am Donnerstag.