Der Deutsche Landkreistag hat für eine klar abgestufte „Öffnungsstrategie“ im Kampf gegen die Coronakrise geworben. „In dieser nach wie vor schwierigen Situation ist es wichtiger denn je, den Menschen eine Perspektive aufzuzeigen, wie sie in den kommenden Wochen und Monaten weiter mit dem Virus leben können“, erklärte der Kommunalverband am Mittwoch in Berlin. Dabei könne eine sogenannte Corona-Ampel helfen.
„Eine solche Corona-Ampel würde mehr Vorhersehbarkeit bedeuten und die Menschen auch besser mitnehmen, weil jede und jeder wüsste, was ab einem bestimmten Schwellenwert gilt“, erklärte Landkreistagspräsident Reinhard Sager. Die „Öffnungsstrategie“ müsse wirtschaftliche, soziale und kulturelle Bereiche umfassen.
Dabei müsse zunächst einmal auch die Frage geklärt werden, ob ein Inzidenzwert von 50 „die alleinige Größe für unseren Umgang mit der Pandemie“ sein solle, fügte Sager an. Er glaube, dass dies nicht der Fall sei. Auch der Fortschritt der Impfkampagne und die Auslastung der Intensivstationen sollten mit in einen Bewertung einfließen. In beiden Bereichen zeigten sich bereits Erfolge.