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Lange Haftstrafen für Hilfe bei Flucht von Carlos Ghosn gefordert

Lange Haftstrafen für Hilfe bei Flucht von Carlos Ghosn gefordert

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit

Vor einem Gericht in Istanbul hat die Staatsanwaltschaft am Mittwoch lange Haftstrafen für drei türkische Staatsbürger gefordert, die dem früheren Renault-Chef Carlos Ghosn bei seiner spektakulären Flucht aus Japan geholfen haben sollen. Die drei Angeklagten, ein Angestellter einer türkischen privaten Airline sowie zwei Piloten, müssen sich wegen Verschwörung zum Schmuggel eines Migranten verantworten. Ihnen drohen bis zu zwölf Jahre Haft.

Insgesamt sind seit Juli sieben Verdächtige angeklagt, die in Ghosns Flucht über Istanbul in den Libanon verwickelt sein sollen. Zwei weiteren Piloten droht ein Jahr Haft, weil sie ein Verbrechen nicht gemeldet haben sollen. Bei zwei Flugbegleiterinnen plädierte die Staatsanwaltschaft auf Freispruch. Das Urteil soll Ende Februar gesprochen werden.

Der in Ungnade gefallene frühere Renault-Chef Ghosn war im November 2018 in Japan festgenommen worden. Die Justiz wirft ihm unter anderem vor, private Verluste auf den Autohersteller Nissan übertragen zu haben, der mit Renault verbündet ist. Nach einer spektakulären Flucht in einem Privatjet hält sich Ghosn, der auch die libanesische Staatsbürgerschaft hat, mittlerweile im Libanon auf.

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