Laschet bietet Merz nach Entscheidung über CDU-Vorsitz Zusammenarbeit an

CDU - Bild: CDU/Tobias Koch
CDU - Bild: CDU/Tobias Koch

Der neu gewählte CDU-Chef Armin Laschet hat seinem unterlegenen Mitbewerber Friedrich Merz ausdrücklich die Zusammenarbeit angeboten. Er habe mit ihm verabredet, „dass wir beide noch einmal gemeinsam überlegen, wie sein Beitrag für die Partei aussehen kann“, sagte Laschet am Samstag zum Abschluss des Digital-Parteitags in Berlin. Die Themen, „die er uns in Stammbuch schreibt“, wie etwa Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit müssten in der CDU noch intensiver bearbeitet werden. 

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet hatte sich auf dem Parteitag in einer Stichwahl gegen den früheren Fraktionschef Merz durchgesetzt. Im ersten Wahlgang war der dritte Bewerber um den Parteivorsitz, Norbert Röttgen, ausgeschieden. Er wurde danach ins Präsidium der CDU gewählt. Merz übernahm zunächst kein Amt.  

Laschet warb in seiner Abschlussrede um die Unterstützung der gesamten Partei – die Aufgabe schaffe ein Vorsitzender nicht allein. Es gebe „tolle Leute im Präsidium, tolle Stellvertreter, alle sollen ihren Platz haben“. 

Ausdrücklich dankte er auch Gesundheitsminister Jens Spahn, mit dem er im Team angetreten war. Spahn wurde auf dem Parteitag zu einem der fünf stellvertretenden CDU-Vorsitzenden gewählt, allerdings mit dem schlechtesten Ergebnis der fünf Bewerber.

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