Lauterbach rechnet nicht mit flächendeckendem Impf-Angebot vor drittem Quartal

Karl Lauterbach - Bild: Karl Lauterbach
Karl Lauterbach - Bild: Karl Lauterbach

Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach rechnet nicht mit einem Impfangebot für alle Bundesbürger vor dem dritten Quartal. Er gehe davon aus, dass es vorher „nicht genügend Impfstoff“ gegen das Coronavirus für alle geben werde, sagte Lauterbach der „Bild“-Zeitung (Samstagsausgabe). Auch die Bestellung von 300 Millionen weiteren Dosen des Biontech-Pfizer-Impfstoffs durch die Europäische Union werde darauf „keinen Einfluss“ haben. 

Der SPD-Politiker nannte die Nachbestellung der Impfstoffdosen durch die EU zwar „ohne Wenn und Aber richtig“. Zugleich kritisierte er, dass die 300 Millionen Dosen nicht schon vor sechs Monaten bestellt worden seien. In diesem Fall wäre die „Produktionskapazität jetzt sehr wahrscheinlich schon aufgebaut“, sagte Lauterbach.

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte diese Woche erklärt, dass bis zum Sommer ein Impfangebot für alle Interessierten in Deutschland bestehen werde.

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