Der Deutsche Lehrerverband hat das unterschiedliche Vorgehen der Bundesländer im verlängerten Lockdown kritisiert. Gegen coronabedingte Schulschließungen und ein je nach Bundesland eigenes Vorgehen sei grundsätzlich nichts einzuwenden, sagte Verbandspräsident Hans-Peter Meidinger der Zeitung „Die Welt“ vom Donnerstag. „Aber es scheint bei den unterschiedlichen Maßnahmen auch um politische Grundsätze zu gehen.“
Eine unterschiedliche Handhabung von Distanz- und Präsenzunterricht berge die Gefahr, dass sich das Gefälle bei der Schulstoffvermittlung verstärke, warnte Meidinger. Das treffe besonders jene Schüler, die sich ohnehin schon im Unterricht schwer täten. „Mit Distanzunterricht erreichen wir bestimmte Teile der Schülerschaft nicht oder nur schwer“ – vor allem jüngere Schüler oder solche mit Förderbedarf oder Motivationsschwierigkeiten.