Mann fügt sich mit Chemikalien für Seifenherstellung schwere Verätzungen zu

Rettungsdienst (über cozmo news)
Rettungsdienst (über cozmo news)

Beim Umgang mit in seiner Wohnung zur Herstellung von Seife gelagerten Chemikalien hat sich ein 22 Jahre alter Mann im baden-württembergischen Graben-Neudorf schwere Verätzungen zugezogen. Die Verätzungen betrafen Gesicht und Oberkörper, ein Rettungsdienst brachte den beruflich als chemisch-technischen Assistenten tätigen Verletzten in eine Spezialklinik, wie die Polizei in Karlsruhe am Montag mitteilte. Die Wohnung sei bis zur Reinigung durch eine Fachfirma unbewohnbar.

Der Polizei zufolge kam es zu dem Unfall, als ein Kunststoffkanister zerbarst. Dabei sei der 22-Jährige mit der darin gelagerten Chemikalie benetzt worden. Seine 56 Jahre alte Mutter habe bei ihrem Hilfsversuch für den Sohn ebenfalls Flüssigkeit abbekommen, sie habe aber lediglich Rötungen davongetragen.

Die in der Wohnung gelagerten Gefahrstoffe seien durchweg frei verkäuflich gewesen, in den festgestellten Mengen von mehreren Litern aber nicht für den Privatgebrauch geeignet. Die Polizei prüft ein strafbares Handeln des 22-Jährigen.

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