Modebranche trug 2019 rund 66 Milliarden Euro zur deutschen Wertschöpfung bei

Symbolbild: Mode
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Die Modeindustrie in Deutschland ist ein Milliardengeschäft: Laut einer am Dienstag vorgestellten Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erwirtschaftete die Modebranche hierzulande im vergangenen Jahr 28 Milliarden Euro, mitsamt Einkäufen und Löhnen betrug die Wertschöpfung insgesamt 66 Milliarden Euro. In der Modeindustrie selbst arbeiteten demnach 770.000 Menschen in Deutschland. Besonders bei nachhaltiger Mode sehen die Studienautoren einen Wettbewerbsvorteil der deutschen Modeunternehmen.

„Die hohe Verarbeitungsqualität kommt dem Wunsch von Kunden entgegen, weniger Teile zu kaufen, die aber hochwertiger und langlebiger sein sollen“, heißt es in der Untersuchung. Deutschland sei als Wirtschaftsstandort „Vorreiter bei der Entwicklung neuer Textilien und Herstellungsprozesse“ – werde dafür aber auch in Zukunft deutlich investieren müssen.

„Besonders erfreulich ist, dass die Strahlkraft der international tätigen deutschen Modeunternehmen groß ist und ‚Made in Germany‘ auch in der internationalen Modewelt ein sehr hohes Ansehen genießt“, erklärte Elisabeth Winkelmeier-Becker, Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium. Die „Schnittstellen von Design, Technologie und Nachhaltigkeit“ in der Branche würden künftig weiter an Bedeutung gewinnen.

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