Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat die am Dienstag von Bund und Ländern beschlossenen anhaltenden Schulschließungen verteidigt. „Es gibt eben eine Infektionsdynamik an Schulen und darauf muss man reagieren“, sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch im ARD-„Morgenmagazin“. Das derzeitige Infektionsgeschehen lasse einen Präsenzunterricht einfach nicht zu.
Unter den Regierungschefs gebe es keine feste Verabredung darüber, ob die Schulen am 18. Januar wieder öffnen. „Wir haben immer an Zahlen orientiert entschieden, was geht“, sagte Müller. Das gelte auch bezüglich der Schulen.
Außerdem verteidigte er die in einem Positionspapier geäußerte Kritik der SPD-geführten Länder an der Impfstrategie des Bundes. „Ich staune darüber, dass jede berechtigte Frage als Wahlkampf diffamiert wird“, sagte der MPK-Vorsitzende. Dass es Verzögerungen bei der Beschaffung des Impfstoffs gegeben habe, müsse auch kritisiert werden können.