Nachfrage nach Arbeitskräften im Januar weiter zurückgegangen

Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg (über BA)
Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg (über BA)

NÜRNBERG. Die Nachfrage der deutschen Unternehmen nach Arbeitskräften ist im Januar weiter zurückgegangen. In Folge der im November in Kraft getretenen erneuten und im Dezember noch einmal verschärften wirtschaftlichen Einschränkungen sei der Personalbedarf in vielen Bereichen gesunken, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag mit. Ihr Stellenindex (BA-X) sank von Dezember auf Januar um einen Punkt auf 98 Punkte. Im Vergleich zum Januar 2019 liegt der Index damit deutlich im Minus. 

Der Bestand an gemeldeten Stellen fiel im Januar – außer im Öffentlichen Dienst und im Baugewerbe – in allen Branchen kleiner aus als im Januar des Vorjahres, erläuterte die BA. Gut ein Viertel des Rückgangs gehe auf die Zeitarbeit zurück. 

Erheblich weniger Personalbedarf als vor einem Jahr meldeten auch das Gastgewerbe, der Handel und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, zu denen etwa Reisebüros zählen. Auch im Verarbeitenden Gewerbe wurden weniger Arbeitskräfte gesucht als vor einem Jahr. 

Der BA-X beruht auf den bei der BA gemeldeten Stellenangeboten. Der saison- und kalenderbereinigte Indikator bildet die Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage am ersten Arbeitsmarkt unabhängig von jahreszeitlichen Einflüssen ab und spiegelt die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen wider. Am Freitag will die BA ihre monatliche Arbeitsmarktstatistik veröffentlichen.

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