Neues Prüfgremium für Doktorarbeit von Giffey nimmt Arbeit auf

Symbolbild: Dissertation
Symbolbild: Dissertation

Das neue Gremium der Freien Universität Berlin zur Prüfung der Dissertation von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat seine Arbeit aufgenommen. Die Mitglieder seien am Montag zusammengekommen und hätten sich erneut mit dem Verfahren vertraut gemacht, wie die Hochschule am Mittwoch erklärte. Außerdem nahmen die Mitglieder des Gremiums den Prüfauftrag entgegen und einigten sich auf die nächsten Schritte.

Die Namen der Mitglieder des Gremiums würden bis auf Weiteres nicht öffentlich gemacht, „um die vertrauliche Zusammenarbeit in dem Verfahren nicht zu gefährden“. Einen genauen Zeitpunkt für weitere Informationen oder eine Entscheidung des Gremiums nannte die Freie Universität Berlin nicht. Da das Gremium „der besonderen Sorgfalt verpflichtet“ sei, könne der für das Prüfverfahren notwendige zeitliche Aufwand „allein vom Prüfungsgremium selbst entschieden werden“, erklärte die Universität.

Im November 2020 hatte die Universität angekündigt, die wissenschaftliche Expertise der Bundesfamilienministerin und SPD-Spitzenkandidatin für die Berliner Abgeordnetenhauswahl erneut unter die Lupe zu nehmen. Im Herbst 2019 hatte sich die Hochschule gegen eine Aberkennung des Doktortitels entschieden und es bei einer Rüge belassen. Als Reaktion auf die erneute Prüfung erklärte Giffey, ihren Doktortitel nicht mehr führen zu wollen.

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